Grosser Transport dank grosszügigen Beiträgen

 

Seit drei Jahren führt der Verein Help-Point Sumy aus dem aargauischen Wohlen immer wieder Hilfstransporte in die ukrainische Stadt Sumy durch. "Wir bringen den Menschen dort Spitalbetten, die in der Schweiz durch neue Modelle ersetzt werden, medizinisches Material aus Armeebeständen, aber auch Fahrzeuge und Ausrüstung für die Feuerwehr, Ambulanz und Polizei sowie Schulmaterial und weitere Hilfsgüter“ sagt Vereinspräsidentin Marianne Piffaretti.

 

Dank grosszügigen Beiträgen von Firmen und Einzelpersonen sowie viel Freiwilligenarbeit der Vereinsmitglieder konnte ein grösserer Transport zusammengestellt werden, als ursprünglich geplant.

 

In grosszügiger Art und Weise stellten Mercedes Schweiz, MAN Schweiz, Alfag Weinfelden, Hächler Nutzfahrzeuge, Scania Regionalvertretung, Othmarsingen und Zeier Mellingen für den Konvoi insgesamt sechs Zugmaschinen zur Verfügung. Auch die Auflieger wurden von den Firmen der drei Vorstandsmitglieder Bruno Bertschi (Tespa AG, Wohlen), Erwin Meier (EGT Chemie, Tägerig) und Andreas Sulser (Neuhaus Fahrzeugbau, Wohlen) zur Verfügung gestellt. Dazu kamen zwei von Sulser Logistik, Brunegg und einer von Giezendanner Transport, Rothrist.

 

Die Reise nach Sumy ist jedes Mal abenteuerlich und oft mit vielen verschiedenen Hindernissen bestückt: Mal muss wegen Schnee mit schwierigen Strassenverhältnissen gekämpft werden, oder dann sind die komplizierten Papierfomalitäten am ukrainischen Zoll kaum zu überwinden. Die Berufschauffeure in Doppelbesatzung nehmen es gelassen, übernachten, wenn nötig, im Nirgendwo in ihren Fahrerkabinen, haben sich an die Schlaglöcher der ukrainischen Strassen gewöhnt und sind froh um die Milizbegleitung durch Kiew, da dort alles nur auf Kyrillisch angeschrieben ist.

 

Dass es auf der rund 2600 km langen Fahrt, welche 4 Tage dauerte und 66 Tonnen Material beförderte, keine Panne zu beklagen gab, freut die Organisatoren und die hoch motivierte Crew.

 

Als der Konvoi die sogenannte Oblast-Grenze, also den Rand der Verwaltungsregion Sumy erreichte, wurden die Teilnehmer von der Stadtregierung in Empfang genommen. Später fuhr der Konvoi weiter in ein Spital, das im letzten Jahr ein Ambulanzfahrzeug und Betten aus der Schweiz erhalten hatte. Die gespendeten Betten sind auf der Kinderstation im Einsatz, aber es gibt noch immer Bedarf für weitere, da die Patienten teilweise auf Holzpritschen liegen. Der Konvoi wird überall sehr warm und herzlich empfangen 

 

Es wird mit grösster Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr im Herbst einen weiteren humanitären Transport geben. Bereits lagern beim Verein Help-Point Sumy wieder mehr als 300 Spitalbetten. Die Verladearbeiten in die Container beginnen demnächst. 

 

Auskünfte und Informationen:
Fabian Hägler
G. 058 200 53 28
M. 079 540 41 13

fabian.haegler@azag.ch
www.facebook.com/groups/helppointsumy